Resultat

Erst verliert Uzwil mit 2:6 auswärts gegen Argovia, einen Tag später resultiert im Heimspiel gegen den amtierenden Schweizermeister Lausanne ein schmeichelhaftes 4:4-Unentschieden. Mit diesen Resultaten bleibt der Verein unter den eigenen Ansprüchen. Nach fünf Spielrunden rangiert sich Uzwil momentan nur auf dem fünften Tabellenrang – eher ungewohnt für den erfolgsverwöhnten Verein. Dabei können den Spielerinnen und Spielern kaum Vorwürfe gemacht werden. Die persönlichen Leistungen stimmen grösstenteils, es happert eher an der Qualität im Team. Hauptgrund dafür sind die vielen verletzungsbedingten Ausfällen bei den Männern.

Nun traf es auch noch Nicolas A. Müller. Wegen Rückenproblemen musste er am Samstag sein Männereinzel aufgeben, am Sonntag konnte er gar nicht erst zu seinem Einzel antreten und spielte nur das Doppel. Damit gesellt er sich zur wachsenden Verletztenrunde. Ramon Kropf zog sich im Sommertraining eine Bänderverletzung im Knie zu, Kim Bruun verletzte sich in der Startrunde an der Hand und dann erwischte es zuletzt auch Rinoy Manavalan bei einem Fehltritt. Alle drei waren am Wochenende noch immer nicht einsatzbereit. So galt es einen valablen Ersatz zu finden. Das Trainerduo um Iztok Utrosa und Miha Ivanic entschied sich dabei für den 16-jährigen Noel Tappeiner. Er ist bereits das dritte Nachwuchstalent aus dem eigenen Nachwuchs, das in dieser Saison zu einem ersten NLA-Einsatz kam. Kürzlich debütierten schon Sanna Germann (15) und Jorina Jann (17) für das Fanionteam.

Am Samstag stand Noel Tappeiner im dritten Männereinzel im Einsatz. Gegen den Routinier und ehemaligen Schweizermeister Christian Kirchmayr zeigt er eine gute Leistung. Der grossgewachsene Nachwuchsspieler gewann bei seinem Einstand sogar den ersten Satz, musste sich dann aber in den weiteren drei Sätzen jeweils knapp geschlagen geben. Auch am Sonntag zeigte er eine ansprechende Leistung, obwohl am Schluss doch ein Klassenunterschied sichtbar wurde. Das sollte seine persönliche Bilanz aber nicht trüben. Denn wie man es machen kann, zeigte Jorina Jann am Sonntag im Mixeddoppel. Bei ihrem dritten NLA-Einsatz holte sie an der Seite von Matthias Kicklitz ihren ersten Sieg. Sie reihte sich damit zu den erfolgreichen Frauen ein, namentlich Milena Schnider und Cheryl Seinen. Die beiden Stammspielerinnen sind aktuell die zuverlässigsten Punktelieferanten für Uzwil und gewannen auch diesmal alle ihre Spiele.

Die aktuelle Situation zeigt dem Badmintonclub Uzwil, dass man sich auf einer heiklen Gratwanderung befindet. Einerseits freut es, dass regelmässig clubeigene Nachwuchstalente zum Einsatz kommen. Anderseits braucht es sportlich die wichtigen Punkte von verletzungsfreien Stammspielern. Ansonsten könnte es für Uzwil mit dem erklärten Minimalziel, dem Erreichen der Playoffs, plötzlich knapp werden.

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