Resultat


Uzwil riskiert und verliert NLA-Spitzenkampf
Mit einem Sieg im Spitzenspiel winkte die Tabellenführung in der Nationalliga A. Auch deshalb setzte das Uzwiler Trainerteam alles auf eine Karte, beziehungsweise auf die Doppelspiele. Die beiden Weltklassespieler Robin Tabeling und Victor Svendsen wurden gemeinsam im ersten Männerdoppel eingesetzt, dadurch durfte Svendsen aber nicht mehr im Männereinzel aufgestellt werden. Damit verstärkten die Uzwiler ihre Doppelspiele auf Kosten der Männereinzel. So wollte man den Leader vom Thron stürzen. Doch dieser Plan scheiterte schon früh. Gleich zu Beginn der Partie gingen die beiden wichtigen Männerdoppel (Tabeling/Svendsen und Ivanic/Utrosa) und das Frauendoppel (Jann/Schnider) verloren und Uzwil lag bereits mit 0:3 im Rückstand. In der Folge konnte nur Milena Schnider im Fraueneinzel gewinnen. Die drei Männereinzel (Utrosa, Panza und Tappeiner) sowie das Mixeddoppel (Jann/Tabeling) gingen allesamt verloren. Mit dieser Schlappe erlitt das Uzwiler Team ein herber Rückschlag.
Gegen Adliswil setzte Uzwil dann wieder auf seine bewährte Aufstellung. Victor Svendsen spielte im ersten Männereinzel und übernahm dort seine Leaderrolle in gewohnter Manier mit dem Sieg gegen Julien Scheiwiller. Auch die beiden Männerdoppel (Svendsen/Utrosa und Panza/Tabeling) waren diesmal erfolgreich, sowie das Mixeddoppel (Jann/Tabeling) und das Fraueneinzel (Schnider). Niederlagen mussten erneut die beiden Nachwuchsspieler im Männereinzel (Panza und Tappeiner) einstecken. Und unter ihrem Wert geschlagen blieb an diesem Wochenende das Frauendoppel mit Jorina Jann und Milena Schnider. Auch gegen Adliswil konnte das Duo nicht überzeugen. Die Abwesenheit von Doppelspezialistin Cheryl Seinen fiel wohl mehr ins Gewicht als angenommen.
In der Tabelle ist Uzwil zwar weiter auf Playoffkurs, trotzdem bleibt der Ärger über die viel zu hohe Niederlage im Spitzenspiel. Dass mehr möglich gewesen wäre, zeigte sich auch einen Tag später, als Lausanne überraschend gegen Yverdon verlor. So bleibt nach diesem Wochenende ein fahler Beigeschmack, dass sich Uzwil mit seiner gewählten Taktik allenfalls selbst um die Leaderposition gebracht hat. Oder aber eben: wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Die frischgebackene Vize-Schweizermeisterin Milena Schnider blieb die einzige Uzwiler Siegerin im Spitzenspiel.